Interdisziplinarität---Gestaltung als emergentes System
Kommunikationsdesign ist auf das Zusammenwirken von Bild und Text, von visueller Kultur und Schriftbildlichkeit angewiesen. Darin begegnen sich abgebildete Objekte wie jene der Mode, Fotografien als dokumentierende wie autonome Bildakte sowie das Medium der Sprache, letztere als Sinn gebender Text und Bild gebende Typographie zugleich. Neue Strukturen generieren sich dabei aus der Verknüpfung, so dass beispielsweise die reflektierende Theorie Teil der Entwurfspraxis wird und umgekehrt.
Die 12. Ausgabe der GUM hat sich zur Aufgabe gemacht, diese auch als Emergenz bezeichnete Qualität des Zusammenspiels heterogen erscheinender Gestaltungselemente in variantenreicher Form vorzustellen, nicht zuletzt als Beleg für das Leitbild einer Gestaltungslehre, die eine interdisziplinäre Ausrichtung hat.
Die Studienrichtungen des Fachbereichs Gestaltung der Fachhochschule Bielefeld: Fotografie, Grafik und Kommunikationsdesign sowie Mode, stellen Ergebnisse einer Lehre vor, die auf Projekte zielt in denen der Buchstabe Teil des Textes und zugleich Teil der Visualität des Erscheinungsbildes ist, in denen der Modeentwurf eine Kultur des Zeigens belegt, die der Fotografie zur Bildfindung verhilft.
Autoren: Sandra Goldmann, Andrea Grambow und Joscha Kirchknopf, Heinrich Holtgreve, Bettina Kletzsch, Melanie Opad, Michael Kohls, Anna Domnick, Rani Maria Lange, Christian Doeller, Maximiliane Hüls und Judith Schröder, Robert Fischer, Jenny Bewer, Steffen Bunte, Lena Heiler, Paul Schwaderer, Nicolai Rapp, Felix Kopp, Alexandra Polina, Alexander Gehring, Martin Roman Deppner
Roman Bezjak, Dirk Fütterer (Hg.)
Berlin 2014, 180 Seiten, ca. 190 Abb., 22 x 29 cm, broschiert, DeutschISBN 978-3-95763-035-3