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Mit der Frage ?Werden wir ewig in der Schwebe der endlosen Fragen unserer Identität hängen bleiben müssen?? richtet sich die Künstlerin an die Geister zweier Pioniere, Sigmund Freud und Theodor Herzl, die auf unterschiedliche Weise danach strebten, individuelle wie kollektive Erlösung / Wiedergutmachung herbeizuführen ? und die Bartana als die spirituellen Götter der Jewish Renaissance Movement in Poland (JRMiP) bezeichnet, die sie 2007 gegründet hatte. Der Begründer der Psychoanalyse und der Visionär eines jüdischen Staates lebten nur wenige Häuser voneinander entfernt in der Berggasse in Wien, ohne sich je persönlich zu begegnen. In ihrer Installation Wenn Ihr wollt, ist es kein Traum ? ein Tempel der Utopie ? bringt Yael Bartana sie zusammen, um damit einen Moment kollektiven Bewußtseins zu schaffen und den Geist der Geschichte zu wecken, um hoffentlich ein paar Antworten zu bekommen.
Yael Bartana hat in ihrer künstlerischen Arbeit von Anfang an die Geschichte und das Selbstbild ihrer Heimat Israel kritisch befragt. Durch den Einsatz von bewussten Widersprüchlichkeiten und ihre aufgeladene, an politische Propaganda aller Richtungen angelehnte Bildsprache fordert sie die BetrachterInnen auf, diese Sprache und deren noch immer währende Verführungskraft in einem neuen Kontext zu hinterfragen. Mit Wenn Ihr wollt, ist es kein Traum stellt die Künstlerin einen Bezug zu Österreich her und fragt, ob eine Rückkehr an den Ort des Verbrechens die erhoffte Wiedergutmachung bringen wird.
"Are we bound forever to remain suspended in the limbo of the endless issues of our identity?" Here, Yael Bartana addresses the spirits of two pioneers, Sigmund Freud and Theodor Herzl who, in different approaches sought to bring redemption to the individual and to the collective ? and whom she declares the spiritual gods of the Jewish Renaissance Movement in Poland (JRMiP), which she founded in 2007. The founder of modern psychoanalysis and the visionary of a state for Jews lived just a couple of houses away from each other on Berggasse in Vienna, yet their paths never crossed. Yael Bartana thus brings them together in her installation Wenn Ihr wollt, ist es kein Traum ? a temple of Utopia ? to create a moment of collective consciousness and awake the ghost of history to hopefully get some answers.
From the beginning of her work as an artist, Bartana has critically questioned the history and self-image of her homeland Israel, sometimes drawing heated reactions with her use of deliberately contradictory material and her charged visual idiom that borrows from political propaganda of all stripes, thus demanding from the spectators to question this language and its continuing allure in a new context. With Wenn Ihr wollt, ist es kein Traum she is turning to Europe, specifically to Austria, asking if a return to the crime scene will bring us the hoped-for redemption?
secession (Hg./Ed.)
Berlin 2013, 152 Seiten, ill., 16,5 x 22,2 cm, gebunden, Deutsch/EnglischISBN 978-3-86895-224-7