Sonja Vordermaier H.W. & J. Hector Kunstpreis 2006 Kunsthalle Mannheim

Sonja Vordermaier kombiniert künstliche und natürliche Materialien zu Ensembles oder Installationen, die trotz ihres logischen Aufbaus beim Betrachter immer auch ein irritierenden Eindruck hinterlassen. So taucht etwa aus dem Boden eines Ausstellungsraumes die Luke eines U-Bootes auf, hängen Wannen an Wänden, wird ein Raum von einem katapultartigen Objekt mit Sitz und Gummizügen beherrscht oder von einer hängenden Konstruktion aus zusammengesetzten Fernsehantennen. Sie gestaltet begehbare Wahrnehmungskunstwerke, die die bekannten Systeme auf ihre immanenten und externen Qualitäten hin untersuchen oder sie kombinieren. Ihre Objekte und Installationen bewegen sich hierbei zwischen den generativen Prinzipien Ordnung und Unordnung, zwischen Bestätigung und Verunsicherung unserer Wahrnehmungserfahrung.

hrsg. von Rolf Lauter anlässlich der Ausstellung "Sonja Vordermaier" des H. W. & J. Hector Kunstpreis 2006 (2. Preis), in der Kunsthalle Mannheim vom 10. März - 25. April 2007, mit Texten von Dr. h.c. Hans- Werner Hector, Rolf Lauter, Jens Asthoff, Stefanie Müller.