Völk, Anke
Dem Auge der Eule entgeht keine Bewegung
»Anke Völk schafft in ihren Gemälden eine weite Distanz zu den naturwissenschaftlichen Erfassungsformen der Welt. Sie malt Wesen, die in einer vorstellbaren Psychogeographie der Tierwelt im Bereich des Unheimlichen angesiedelt wären. Damit steht sie in der ästhetischen Tradition des gothic sublime, des Sublimen des Schreckens, wie es Edmund Burke definierte. Indem sie Textfragmente wie ?Die hier sichtbaren Krallen des Merlins ...? aus dem wissenschaftlichen Kontext herausnimmt und als Titel eines Gemäldes verwendet, erzeugt sie auch auf der sprachlichen Ebene Momente des Unheimlichen. Die Künstlerin transformiert die wissenschaftlich-objektive Beschreibung in den Beginn einer neuen Narration, die unbestimmt bleibt.« (Margit Rosen)
Gedok/lothringer 13/halle, München (November 2002); mit einem Text von Margit Rosen (deutsch/englisch)
Frankfurt/Main, 25 x 18,5 cm, 48 S., 26 Farbabb., Hardcover
ISBN 978-3-934823-93-8