Im Herbst 1997 wurde die Freie Universität Bozen gegründet. Ziel ist es, die neue Hochschule in ein Netzwerk europäischer Universitäten einzubinden. Mit einem mehrsprachigen Bildungsangebot übt die Bozner Universität eine Brückenfunktion zwischen dem deutschen und italienischen Sprachraum aus und ergänzt die Lehrgänge an den benachbarten Hochschulen von Innsbruck und Trient.Die Universitätsbauten von Bozen und Brixen symbolisieren offiziell die Umgestaltung des Bildungssektors im Land. Der offene Wettbewerb für den Neubau der Freien Universität Bozen wurde von den Züricher Architekten Matthias Bischoff und Roberto Azzola 1998 gewonnen. Die Autonome Provinz Bozen-Südtirol als Auftraggeberin verpflichtete das Büro mit der Ausführung. Mit der Regie der künstlerischen Gestaltung wurde der Künstler Erik Steinbrecher beauftragt.Das Gesamtkonzept beinhaltet eine Reihe von Eingriffen, die sich als Parcours über den Bau verteilen. Andreas Hapkemeyer vom Museum für Moderne und Zeitgensössische Kunst Bozen und die Architektin Susanne Waiz übernahmen beratende und koordinierende Aufgaben in der Umsetzung vor Ort.
Ein Projekt kuratiert von Erik Steinbrecher; hrsg. von Marion Pfiffer Damiani; teilnehmende Künstler: Calc/Michelangelo Pistoletto, Maria Eichhorn, Peter Grenacher, Christine & Irene Hohenbüchler, Daniela Keiser, Manfred Alois Mayr, Maurizio Nanucci, Oda Pälmke, Daniel Pflumm, Eva Schlegel, Rudolf Stingel, Erik Steinbrecher, Paul Thuile, Cornel Windlin, Heimo Zobernig; mit Beiträgen von Heinrich Helfenstein, Marion Pfiffer-Damiani und Erik Steinbrecher.
Frankfurt/Main 2005, Revolver, 128 Seiten, 78 Abb., 24 x 18,5 cm, gebunden, deutsch/italienisch/englisch
ISBN 978-3-86588-160-1