Frankfurt/Main, 17 x 23 cm, 64 Seiten, 33 Farbabb., Hardcover
Die Landschaften und Interieurs, die Monika Ruckstuhl (*1965) malt, weisen zwar Realitätsbezüge auf, existieren aber nicht derart. Die Künstlerin hat sie aus Fotografien und aus eigenen Überlegungen heraus konstruiert und darauf geachtet, dass in jeder Komposition kleinste Ungereimtheiten auftreten, die die Bilder aufbrechen und den Blick der Betrachter verunsichern. Monika Ruckstuhl hat es nicht grundsätzlich darauf angelegt zu irritieren, es sind vielmehr die ungewohnten Ansichten, Perspektiven und Kompositionselemente, die ein neues Sehen provozieren und gewohnte Sichtweisen in Frage stellen. Hinzu kommt, dass uns die evozierten Stimmungen aus andern Bildern bekannt vorkommen, ohne dass wir deren Herkunft exakt lokalisieren könnten. So gelingt es Monika Ruckstuhl, bekannte Themen mit neuer Aktualität aufzuladen und dem aktuellen Malereidiskurs eine neue Komponente hinzuzufügen.
Kunsthaus Baselland, Muttenz (8. Aug.bis 19. Sept. 2004), hrsg. von Simon Baur & Sabine Schaschl-Cooper, mit Beiträgen von Simon Baur, Marianne Burki, Sven Drühl, Samuel Herzog, Maja Naef, Angelika Nollert, Annemarie Reichen, Sabine Schaschl-Cooper und Veronika Schöne (deutsch/englisch)
Frankfurt/Main, 17 x 23 cm, 64 Seiten, 33 Farbabb., Hardcover
ISBN 978-3-937577-74-6