Projekt der polnischen Videokünstlerin Anna Konik
In sechs aufeinander folgenden Ausstellungen, jeweils mit der Dauer einer Woche, haben sieben studentische Kuratorinnen die räumlichen Dimensionen des videografischen Mediums in Installationen erkundet. Hierfür wurde das Foyer des Instituts für Kunst- und Bildgeschichte in der Dorotheenstraße 28 erstmalig in einen Ausstellungsort verwandelt, der durch die Kunst zugleich als Ort befragt wurde. Die Studentinnen präsentierten Arbeiten von jungen KünstlerInnen und KunststudentInnen, die Video oder Film als gestaltendes Medium verwenden.
Fragen, die sich auf die Bedeutung des Raumes beziehen, in dem die Videoprojektion erfolgt, haben uns bei der Vorbereitung jeder Ausstellung beschäftigt. Antworten versuchten wir im Nachhinein in einem dokumentierten Gespräch und in Ausstellungstexten der Kuratorinnen zu finden. Hieraus ist ein Katalog hervorgegangen, der als Aufzeichnung unserer gemeinsamen Eindrücke und Gedanken verstanden werden kann ? als Aufzeichnung eines Erkenntnisprozesses. Diese Erfahrung wurde uns durch die KünstlerInnen: Karen Oostenbrinck, Teboho Edkins, René Koch und William Wetzel, Isabel Villanueva, André Marose, Sergio Roger, Andreas Sell ermöglicht. Die Ausstellungsreihe DOR28 wurde in Zusammenarbeit mit Katharina Lee Chichester durchgeführt. Die studentischen Kuratorinnen waren: Filiz Güngör und Sarah Quast, Violeta Cerku, Isabel Villanueva, Hannah Beck-Mannagetta, Magdalena Bosak und Sina Deister.
Der Projektraum DOR28 und der Katalog Projektraum DOR28 / Video als Raum sind in Zusammenhang mit dem Seminar ?Our Lady?s Forever ? Der Kunstraum: Das Reale als Unwirkliches / das Unwirkliche als Reales? der polnischen Videokünstlerin Anna Konik entstanden, die im Sommersemester 2009 die Rudolf-Arnheim-Gastprofessur am Institut für Kunst- und Bildgeschichte der Humboldt Universität zu Berlin innehatte.
In the course of six sequential exhibitions, each of one week duration, seven student curators explored the dimensions of the videographic medium in installations. For this purpose the foyer of the Institute for Art and Visual Culture on Dorotheenstraße 28 was for the first time transformed into an exhibition space, that was simultaneously questioned as a space by the art.
The implications of the space in which the video projections were shown occupied us during the preparation of each exhibition and we finally probed these questions in a documented discussion and in exhibition texts by each curator. The resulting catalogue can be understood as a documentation of our collective perceptions and thoughts ? the trace of a cognitive process. This experience was made possible for us by the artists: Karen Oostenbrinck, Teboho Edkins, René Koch and William Wetzel, Isabel Villanueva, André Marose, Sergio Roger, Andreas Sell. The exhibition series DOR28 was realized in cooperation with Katharina Lee Chichester and the student curators: Filiz Güngör and Sarah Quast, Violeta Cerku, Isabel Villanueva, Hannah Beck-Mannagetta, Magdalena Bosak, and Sina Deister.
The Project Space DOR28 and the catalogue Project Space DOR28 / Video as Space were developed within the context of the seminar ?Our Lady?s Forever ? The Art Space: the Real as Imaginary / the Imaginary as Real? organized by the Polish video artist Anna Konik, who held the Rudolf-Arnheim-Associate-Professorship at the Institute for Art and Visual History of the Humboldt University in Berlin during the summer semester of 2009.
Berlin 2010, 64 Seiten, zahlr. Abb., 24,5 x 16 cm, broschiert, Deutsch/Englisch
ISBN 978-3-86895-080-9