Artists’ collective Peles Empire was founded by Katharina Stöver (born 1982) and Barbara Wolff (born 1980) in 2005 at Frankfurt’s Städelschule. The eponymous Peles Castle, a summer residence built for King Carol I in the Romanian Carpathians in the late 19th century, stands out for its ostentatious architecture and opulent décor in the style of diverse historical epochs. This castle forms the starting point and the artistic material for the works of the two Berlin-based artists. In space-consuming installations, Stöver and Wolff transfer the castle’s effect to the exhibition space or detail views to new objects and images. In the process, the original dissolves into the diverse, fascinating new artistic works and forms of Peles Empire. Curator: Jana Franze
Das Künstlerkollektiv Peles Empire gründeten Katharina Stöver und Barbara Wolff 2005 an der Frankfurter Städelschule. Das namensgebende Schloss Peles, eine für König Carol I. Ende des 19. Jahrhunderts fertig gestellte Sommerresidenz in den rumänischen Karpaten, zeichnet sich durch eine pompöse Architektur und Ausstattung im Stil unterschiedlicher historischer Epochen aus. Dieses Schloss bildet den Ausgangspunkt und das künstlerische Material für die Werke der in Berlin lebenden Künstlerinnen. Das Ausstellungsprojekt \'not flat\' in der Rudolf Scharpf Galerie des Wilhelm-Hack-Museums widmet sich der langjährlichen Weiterentwicklung ihres Werks: In ständiger Reproduktion entfernen sich die skulpturalen Arbeiten Peles Empires mehr und mehr vom Original. Jedem neuen Werk liegt die Idee einer erneuten Ebene der Wiederholung und des Rückbezugs des ursprünglichen Bildmaterials zugrunde. Mitunter beinhaltet dies mittlerweile auch die Reproduktion von eigenen, zu einem früheren Zeitpunkt ausgestellten Werken. Die anfänglich noch nachvollziehbare Verzerrung steigerte sich in dieser Methodik ins Unendliche. So entstehen aktuell vom Bildjargon des Schlosses losgelöste Werke, die sich dennoch rückbeziehen und als Kopie ihre ganz eigene Geschichte des Originals erzählen. Kuratorin: Jana Franze
Mit einem Vorwort von René Zechlin und wissenschaftlichen Texten von Kyla McDonald und Jana Franze.
Herausgeber: Wilhelm-Hack-Museum
ISBN: 978-3-95763-290-6,
2015,
168Seiten,
Revolver Publishing Berlin,