No Man is an Island.
»Niemand ist eine Insel« ist ein geflügeltes Wort, das ebenso selbstverständlich wie plakativ klingt und erst beim längeren Nachdenken komplizierter wird. Es ist einem Text des englischen Dichters und Theologen John Donne entnommen, der den Zusammenhalt der sozialen Gemeinschaft durch gegenseitige Anteilnahme veranschaulicht.»Niemand ist eine Insel« hieß die Ausstellung ? sechzehn voneinander unabhängige künstlerische Projekte ? die im Herbst 2003 in Bremen stattfand. Sie artikulierte die Tendenz, dass Kunst im öffentlichen Raum der Stadt sich zunehmend der Mittel der Kooperation und Kommunikation bedient; bezeichnen diese Beriffe doch grundlegende Eigenschaften eines Diskurses, mit dem Öfentlichkeit hergestellt wird.
Gesellschaft für aktuelle Kunst GAK, Bremen (13. Sept. ? 26. Okt. 2003): Jeremy Deller, Ayse Erkmen, Peter Friedl, Rainer Ganahl, Korpys/Löffler, Tracy Mackenna & Edwin Janssen, Rupprecht Matthies, Wolfgang Michael, N55, Sander/Claassen-Schmal, Bob & Roberta Smith, Superflex, Silke Thoss, Silke Wagner, Elin Wikström und Rémy Zaugg; mit Beiträgen von Eva Schmidt, Horst Griese, Tino Sehgal, Norbert Schwontkowski, Annette Weisser, Marga Baumeister, Georg Mohr, Anna Tuschling, Mirjam Wagner u.v.a.
Frankfurt/Main 2003, 180 Seiten, ca. 300 FarbAbb., 16,5 x 22 cm, broschiert, Deutsch/Englisch
ISBN 978-3-937577-44-9