2002 erhielt Rupprecht Matthies von der Deichtorhallen GmbH den Auftrag, die beiden Treppenaufgänge der unter dem Deichtorhallenplatz gelegenen Tiefgarage mit einem abschließbaren Zugang zu versehen, mit dem Ziel, die befugten Nutzer vor etwaigen Übergriffen der ?Nichtbefugten? zu schützen, die die Aufgänge z.B. zum Zweck des Drogenkonsums aufsuchten. Es entstanden zwei Pavillon-ähnlichen Aufbauten, deren gusseiserne, transparente Struktur sich aus Wörten zusammensetzt, die wiederum Ergebnis einer Befragung der Platznutzer - Parkende, Besucher, Mitarbeiter der Deichtorhallen - sind.
Die Skulptur im öffentlichen Raum wirft hier durch die im Auftrag festgelegte Zweckbestimmung Fragen nach dem Umgang mit öffentlichem Raum sowie nach der - nach dem 11. September besonders akuten - Sicherheitsdebatte auf, die in den Textbeiträgen reflekiert werden.
hrsg. v. Anna-Catharina Gebbers, Christina Köver, Maren Langenbach, Kerstin Niemann, Christiane Opitz, Margarita Tsomou und Rupprecht Matthies; mit Textbeiträgen von Christina Köver, Christina Opitz & Margarita Tsomou, Anna-Catharina Gebbers, Kerstin Niemann und einem Interview mit Rupprecht Matthies von Maren Langenbach
Frankfurt/Main, 24 x 16,8 cm, 48 S., 11 Abb., Broschur, 500 Exemplare
ISBN 978-3-936919-58-5