Beers aus einfachen, zum Teil gefundenen Materialien konstruierte Installationen, seine trashigen, ironisch-gesetzten Skulpturen und seine oftmals großformatigen, disparaten Collagen aus Abdeckplanen, Klebestreifen, Plastik- und Papierelementen und Bemalungen sind voller Brüche, nur partiell decodierbar. Sie geben keinen roten Erzählfaden vor, sondern enthalten nur kurze, assoziative Hinweise zu einer möglichen Narration. Störrische Momente und gewollte Unsorgfältigkeiten, Ansätze von Zerstörung und Lücken, Dekonstruktionen und schäbige Oberflächen sind Kennzeichen einer Wahrnehmung von Welt, die einen bewussten Gegenpol setzt zur klaren Lesbarkeit einer realistisch geprägten Geschichtenerzählerkunst.
Mit Texten von Anna-Catharina Gebbers, Max Henry und Marcus Andrew Hurttig
Frankfurt/Main 2006, 80 Seiten, 44 Farb-Abb., 30,5 x 24,5 cm, gebunden, Deutsch/Englisch
ISBN 978-3-865882-89-9