?Kindermann fürchtet sich nicht vor sinnlosem Bemühen. Es kann zwar erheblichen emotionalen Aufwand kosten, das eigene Grab zu schaufeln, doch Kindermann übernimmt diese Aufgabe fast teilnahmslos, so wie man sich einer Arbeit widmet, die getan werden muss. [...] Der Akt des Durchdringens des Bildes wird durch sein eigenes Verschwinden nahezu symmetrisch ausbalanciert (oder bestraft). Sein Werk nimmt oftmals ein dialektisches Format an und bietet die Option, dass das letztendliche Ziel niemals den Hö?hepunkt erreicht, sondern stattdessen verborgen, vergraben, verschlossen und dann wieder zum Leben erweckt und noch einmal von vorn durchgespielt wird.? ( Auszug aus ?Fragen des Überlebens? von Nira Pereg)
?Kindermann is not afraid of futile effort. Although it can take a lot of emotional effort to dig your own grave, Kindermann takes it on almost indifferently, like one takes on a job that needs to be done. [?] The act of penetrating the image is almost symmetrically balanced (or punished) by his own disappearance. His work often takes on a dialectical format, presenting the option that the final goal never reaches a climax, but instead is hidden, buried, closed, and then resurrected and performed all over again.? (Excerpt from ?Questions of Survival? by Nira Pereg)
Mit Texten/with texts Nira Pereg, Philippe-Alain Michaud, Cornelia Gockel, Ingibjörg Sigurjónsdóttir
Berlin 2014, 96 Seiten, zahlr. Abb., 24 x 17 cm, gebunden, Deutsch/EnglischISBN 978-3-95763-085-8