Das Münchener Olympiastadium, Austragungsort der Olympischen Spiele von 1972, die durch den Überfall auf die isralische Mannschaft durch das Kommando ?Schwarzer September? nicht den ungetrübt heiteren Verlauf nahm, den sich die Veranstalter erhofften, ist nicht nur ein geschichtsträchtiger Ort, sondern gründet seinen Weltruhm auch auf der grandiosen Architektur des Büros Behnisch und Partner.
Innerhalb des geplanten kulturellen Begleitprogramms für die 1972er Spiele waren eine Vielzahl künstlerischer Beiträge vorgesehen, wobei ursprünglich eingeplante Künstler wie Roy Lichtenstein, Andy Warhol und Joseph Beuys ihre Teilnahme nach weitreichenden konzeptionellen Änderungen des sehr ambitioniert geplanten ?Gesamtkunstwerks? zurückzogen.31 Jahre später ist der Olympiapark wieder Schauplatz einer Ausstellung: 20 junge Künstlerinnen und Künstler zeigen Installationen, Eingriffe in die Landschaft, Skulpturen, Objekte, Arbeiten mit Fotografie sowie Performances. Alle - speziell für diese Ausstellung konzipierten - Werke beziehen sich auf den spezifischen Ort, seine Architektur und Geschichte.
Hg. Régine Gueffon / Thomas Huber / Bernhard Wittenbrink
Frankfurt/Main, 24 x 17 cm, 96 S., ca. 80 Farbabb., Broschur mit Schutzumschlag
ISBN 978-3-936919-30-1