Die Arbeiten von Bogomir Ecker stellen unsere Sinne auf die Probe. Ausgangspunkte der orts- und kontextbezogenen Skulpturen wie auch der raumgreifenden Installationen sind Medien, Technik und Kommunikation. Die Frage, wie die rasante Technologisierung der Welt auf unsere Sinne einwirkt und sich damit auch auf unsere Wahrnehmung, unser Denken und Fühlen auswirkt, steht dabei im Vordergrund. Ecker geht jedoch nicht als spröder Technikkritiker zu Werke, sondern untersucht mit Humor und auf spielerisch-ironische Art das Spannungsverhältnis zwischen Kunst und Wissenschaft, Technik und Natur, wobei er damit stets auch unser Selbstverständnis von Wirklichkeit beleuchtet.
Das Ausstellungsprojekt Kontakt Schlaufen Problematik zeigt neben Arbeiten der letzten Dekade neue, eigens für den Ausstellungsort konzipierte Skulpturen und Objektserien.
Mit der Arbeit zwischen zwei hat Bogomir Ecker eine temporäre Installation geschaffen, die nicht nur auf ungewöhnliche Weise auf die gegebene Situation im Ausstellungsraum der Städtischen Galerie antwortet, sondern sich auch dem dort suggerierten Anspruch von Dauer widersetzt.
Diese in ihrer Zeit begrenzte Ausstellung sowie die ebenso nur für diese Zeit geschaffenen Kunstwerke finden ihren Ort des Überdauerns im ersten Teil dieser Publikation.
Den vielfältigen Spuren und Markierungen des Bildhauers im öffentlichen Raum können wir im zweiten Teil des Katalogs folgen. Dort sind erstmals die ortsgebundenen, skulpturalen Interventionen Bogomir Eckers der letzten drei Jahre dokumentiert.
Herausgeber Susanne Pfleger, Marcus Körber
Berlin 2012, 128 Seiten, 77 Abb, 22 x 16,5, Softcover, Deutsch
ISBN 978-3-86895-203-2