In seinem Projekt »Trigger« beschäftigt sich Jordan Crandall mit dem, was man kurz als »militarisierte Sehen« definieren könnte, eine gewandelte Form der Wahrnehmung, ausgelöst durch den Einsatz von Überwachungskameras und anderer visueller Technologien, die zunehmend die Lebensrealität des Normalbürgers bestimmen. »?Trigger? ist eine Videoinstallation, die Auge, Kamera und Waffe in einer erotischen Kampfphysiologie vereinigt. Das Bildmaterial ist von Überwachungskameras und militärischen /ngssystemen aus auf 16mm-Film und Video gedreht. Außerdem verwendet ?Trigger? ein ?Eye-tracking? Synchronisationssystem, das Waffe und menschlichen Blick automatisch zur Deckung bringt. In diesem Fall wird Sehen buchstäblich zum Feuern.« (Jordan Crandall)
Edith-Ruß-Haus für Medienkunst, Oldenburg (6. April - 9. Juni 2002); Schriftenreihe des Edith-Ruß-Hauses für Medienkunst, Bd. 02; hrsg. v. Rosanne Altstatt (deutsch/englisch)
Frankfurt/Main, 96 Seiten, 20 Abb., 19 x 12,5 cm, broschiert
ISBN 978-3-934823-55-6